Die Kraft der Zivilgesellschaft in der Energiewende
Die Energiewende hat aktuell ein großes Akzeptanzproblem! Vielerorts sind Bürgerinnen und Bürger zunehmend frustriert, weil der Ausbau der Erneuerbaren Energien über ihre Köpfe hinweg geschieht und keine faire Teilhabe stattfindet. Für Kommunen wie auch für Projektierer wird dies zunehmend zu einem Problem, weil sich Vorhaben verzögern oder gar gänzlich scheitern.
Die Energiewende gelingt daher nur, wenn die Zivilgesellschaft sie mitträgt. Dies gelingt dann, wenn sie die Prozesse vor Ort aktiv mitgestalten kann. Denn Bürgerinnen und Bürger sind nicht nur Energieverbraucher – sie können auch selbst Gestalter der Energiewende werden. Bürgerenergieprojekte sind hierbei eine sinnvoller Ansatz, denn sie stärken die lokale Teilhabe, schaffen Vertrauen und fördern so die Akzeptanz. Oftmals fehlen jedoch auf lokaler Ebene die Kompetenzen, um gemeinschaftlich ins Tun zu kommen.
Das Projekt MachMaWatt setzt genau hier an. Es fördert eine faire Beteiligung der Zivilgesellschaft an der Energiewende, indem es Wissen, Kompetenzen und Handlungsspielräume stärkt. In innovativen Bildungs- und Beteiligungsformaten nach dem Prinzip der Citizen Science arbeiten Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auf Augenhöhe. So entsteht ein wechselseitiger Austausch von Wissen und Erfahrung, der neue Perspektiven öffnet und die Energiewende sozial, regional und demokratisch verankert.