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Handlungsempfehlungen zur Realisierung regionaler Wertschöpfung aus EE-Potenzialen
Wertschöpfungsketten Erneuerbarer Energien in der Lausitz

Nicht die Erneuerbare Energien machen den Strom teuer!

Das Problem ist nicht die Energiewende – sondern die alte Abhängigkeit

Früher war das anders als die Kohle noch lief. Jahrzehntelang haben die Kohlereviere Deutschland mit Energie versorgt. In der Lausitz, im Rheinland, in Mitteldeutschland. Überall gab es Tausende Arbeitsplätze.

Und die Menschen vor Ort hatten das Gefühl: Wir erzeugen die Energie für Deutschland! Wir gehören dazu!

Aber diese Zeiten haben sich geändert. Die Zeit der Kohle geht zu Ende. Nicht nur wegen des Klimawandels, sondern auch weil sie uns abhängig macht von globalen Preisschwankungen.

Als Russland 2022 die Ukraine angriff, explodierten die Energiepreise. Schaden für Deutschland: 100 Milliarden Euro  in nur einem Jahr. [1] Warum? Weil wir Gas aus Russland importierten – und der Preis stieg um das 10-Fache. Wind- und Solaranlagen verursachen solche Krisen nicht [2]. Ihre Brennstoffkosten sind null.

Das neue Problem: Wer profitiert von der Energiewende?

Heute kommen Wind- und Solaranlagen. Das ist gut fürs Klima und auch gut für die Preise. Erneuerbare Energien senken nachweislich die Stromkosten für alle. Je mehr Wind- und Solaranlagen wir haben, desto niedriger werden die Strompreise für alle.
2024 senkten erneuerbare Energien die Strompreise um 14–23 Milliarden Euro [3]. Das spüren wir direkt auf unserer Stromrechnung. Ohne den Ausbau erneuerbarer Energien hätten die Strompreise 2022 in Deutschland sogar bei 294 €/MWh gelegen statt bei 235 €/MWh mit den Erneuerbaren [2].

Erneuerbare Energien sind heute günstiger als fossile:

  • Solarstrom: 41 % billiger
  • Windstrom: 53 % billiger

Aber: Wer braut diese Anlagen? Wer verdient daran?

Ost sind es große Konzerne aus fernen Städten. Die Gewinne fließen woanders hin. Die Leute vor Ort haben wieder das Gefühl: Die Energiewende passiert MIT uns, aber nicht Für uns. Und noch etwas ist anders: Windräder und Solarparks brauchen weniger Arbeitsplätze als die Kohle. Ein Windrad läuft im Schnitt 20 Jahre. Fast ohne Personal.

Das heißt: Wenn wir nichts ändern, verlieren die Kohlereviere doppelt:

  • Erst die Kohle-Arbeitsplätze
  • Dann auch noch die Chance, von der Energiewende zu profitieren

Aber es gibt eine Lösung: Bürgerenergie

Die gute Nachricht: Die Kohlereviere haben riesige Potenziale für Erneuerbare Energien.

Eine Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums hat das genau untersucht [4]. Hier mal die Zahlen nur für die alten Tagebauflächen:

Lausitz:

  • 2.000 Megawatt Windkraft möglich
  • 9.000 Megawatt Solarenergie möglich
  • Das entspricht mehreren großen Kohlekraftwerken!

Rheinisches Revier:

  • Über 1.000 Megawatt Wind
  • Über 1.000 Megawatt Solar

Und das Beste: Die Flächen liegen oft brach. Sie sind perfekt für Wind- und Solaranlagen.

Wem gehört dann die Energie?

Hier kommt die Bürgerenergie ins Spiel. Statt dass ein Konzern aus Hamburg oder München die Anlagen baut, machen es die Bürgerinnen und Bürger VOR ORT. In Energiegenossenschaften kann jede und jeder mitmachen. Zusammen die Anlagen bauen. Die Gewinne in der Region behalten.

Warum Bürgerenergie für die Kohlereviere so wichtig ist

Die Studie zeigt: Wenn die Menschen vor Ort die Anlagen besitzen, bleibt das Geld in der Region [4].

Konkrete Zahlen für die Lausitz:

Wenn bis 2030 Wind- und Solaranlagen auf den alten Tagebauflächen gebaut werden, entstehen:

  • Über 1.000 neue Arbeitsplätze (Planung, Bau, Betrieb)
  • Über 120 Millionen Euro regionale Wertschöpfung pro Jahr
  • Noch mehr Jobs, wenn lokale Firmen die Anlagen warten und betreiben

Das funktioniert aber nur, wenn:

  • Investoren aus der Region kommen (nicht nur Konzerne)
  • Betreiberfirmen ihren Sitz vor Ort haben
  • Lokale Handwerksbetriebe die Installation machen

Das ist genau das, was Energiegenossenschaften leisten.

Wie Bürgerenergie konkret aussieht

Bürgerenergie = Sie + Ihre Nachbarn bauen gemeinsam eine Solaranlage oder ein Windrad – und profitieren.
Umgesetzt über eine Energiegenossenschaft mit großen Vorteilen:

  • Regionale Wertschöpfung: Gewinne bleiben in der Region, lokale Handwerker arbeiten vor Ort, Arbeitsplätze entstehen.
  • Demokratische Entscheidungsstrukturen: Ein Mitglied = eine Stimme – unabhängig vom investierten Betrag.
  • Krisenresilienz: Unabhängigkeit von globalen Energiepreisen.
  • Günstiger Strom für alle: Dezentrale Anlagen reduzieren Netzausbaukosten und damit die Strompreise.

Beispiel 1: Die Arbeitsplätze

Ja, ein Windrad braucht nicht viel Personal zum Betrieb. Aber:

  • Planung: Jemand muss die Anlage planen
  • Installation: Lokale Elektriker und Handwerker bauen sie
  • Wartung: Alle 6 Monate Inspektion - jahrzehntelang
  • Betreibergesellschaft: Buchhaltung, Verwaltung, Kommunikation

Bei Bürgerenergie bleiben diese Jobs in der Region. Bei Konzernen gehen sie nach München oder Hamburg oder sogar ins Ausland.

Beispiel 2: Die Wertschöpfung

Stellen wir uns mal vor: Eine Genossenschaft baut 10 Windräder auf einer alten Tagebaufläche.

  • 20 Millionen Euro Investition
  • Davon gehen 40% in lokale Betriebe (Bau, Installation, Logistik)
  • Die Anlagen laufen 20 Jahre
  • Jedes Jahr 500.000 Euro Gewinn - verteilt auf die Genossenschaftsmitglieder

Über 20 Jahre sind das sind das 10 Millionen Euro, die in der Region bleiben und nicht in den Taschen eines Konzerns aus einer fernen Stadt.

Als die Kohle noch lief, waren die Menschen stolz. Sie erzeugten die Energie für Deutschland.

Bürgerenergie gibt dieses Gefühl zurück:

  • "Das ist UNSER Windrad."
  • "WIR versorgen Deutschland mit sauberer Energie."
  • "WIR verdienen daran."

Mach mit und profitiere von der Energiewende!

Die Energiewende bedeutet nicht nur Veränderung, sie ist auch eine Chance. Bürgerinnen und Bürger können sich aktiv beteiligen und finanziell profitieren. Energiegenossenschaften ermöglichen es, schon mit kleinen Beträgen Teilhaber an Solar- und Windprojekten zu werden. So bleiben die Gewinne in der Region.

Die Vorteile:

  • Mitbestimmen: Selbst mitgestalten an der Energiewende vor Ort.
  • Mitverdienen: Überschüsse aus Stromverkauf fließen an die Mitglieder.
  • Bonus: Unser Geld arbeitet für für unsere regionale Entwicklung.

Informiere Dich jetzt über Beteiligungsmöglichkeiten in der Lausitz und werde Teil der Bewegung. Gemeinsam machen wir Watt!

Die globale Entwicklung zeigt: Wir stehen an einem Wendepunkt. Jetzt gilt es, die Chancen zu nutzen und die Lausitz als Vorreiter für Bürgerenergie zu positionieren. MachMaWatt – und mach mit!

Jetzt ist der beste Zeitpunkt sich in der AG-Bürgerenergie zu engagieren und für die Stromproduktion in der Lausitz stark zu machen!

Bringen Sie gern Ihre Fragen, Ideen oder einfach Ihre Neugier mit! Anmeldung unter: spreeakademie.de/mach-ma-watt

Ein letzter Gedanke noch

Die Kohle hat Deutschland jahrzehntelang mit Energie versorgt. Die Menschen in den Kohlerevieren können und dürfen da zu Recht stolz drauf sein!

Jetzt ist es Zeit für das nächste Kapitel:

Nicht "die Energiewende passiert mit uns" – sondern "WIR MACHEN die Energiewende!"

Unsere Region. Unsere Energie. Unser Gewinn.

 

P.S.: Die Lausitz hat Platz für 9.000 Megawatt Solarenergie. Das Rheinland für über 2.000 Megawatt Wind uns Solar. Diese Zahlen sind keine Träume. Sie stammen aus einer offiziellen Regierungsstudie. Jetzt liegt es an uns, sie Wirklichkeit werden zu lassen.

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Cottbus - Senftenberg

Lehrstuhl Öffentliches Recht,
insbesondere Umwelt- und Planungsrecht

Fakultaet V, Raum 526, Lehrgebäude 10,
Erich-Weinert-Straße 1
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Projektkoordinator: Dr. Dirk Marx

Pressereferent: Atilla Öztürk

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